Frohnauer Hammer & Olbernhau

Die Wetterfrösche meinten heute Morgen, dass wir uns schon am Vormittag auf schlechtes Wetter einstellen sollten. Also entschlossen wir uns für einen Ausflug mit dem Pkw. Erster Anlaufpunkt war der Frohnauer Hammer im nun mittlerweile von Annaberg-Buchholz eingemeindeten Ortsteil Frohnau. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wann ich als Kind mal mit meinen Großeltern dort gewesen bin - es ist aber mit Sicherheit ca. 30 Jahre her. Malin fand es interessant und hat sich auch ein paar Daten zum Hammerwerk behalten. Das Mittagessen gab es in der angeschlossenen Gaststätte.

Nach dem Essen ging es weiter nach Olbernhau. Morgen ist ja Internationaler Kindertag und da unsere Kinder so lieb sind, durften sie sich in der Spielzeugmanufaktur Hess jeweils ein Spielzeug aussuchen. Für Malin ist das mittlerweile einfach, bei Meeri haben wir es entschieden. Den Rückweg nach Oberwiesenthal wählten wir über Tschechien. Nach kurzem Einkauf bei EDEKA waren wir dan ca. 18.30 Uhr zurück im Hotel - Höchste Eisenbahn denn Meeri hatte Hunger.

Den Abend liessen wir ausklingen mit ein paar Runden Mau-Mau und dem Fußball Länderspiel "Deutschland : Israel". Morgen ist der letzte Urlaubstag und wir haben noch keine Idee für einen Ausflug.

Wanderung zur Sachsenbaude

Wie im letzten Post angekündigt waren wir heute nochmal Wandern. Diesmal ging es in Richtung "Kleiner Fichtelberg" zur Sachsenbaude. Der Weg führte uns durch Oberwiesenthal, weiter parallel zur B95, vorbei am Sessellift zum Kleinen Fichtenberg auf der Loipenstrecke - welche übrigens auch im Sommer zum Training benutzt wird - bis hin zur Sachsenbaude. Auf der Strecke hat man einen phantastischen Blick zum Keilberg und zu den ehemaligen Grenzanlagen nach Tschechien sowie Boží Dar.

Von der Sachsenbaude hatten wir ehrlich gesagt etwas anderes erwartet - eine urige Hütte - und so begrüßte uns stattdessen ein Riesen-Hotelkomplex. Es war aber bereits Mittagszeit, die Mädels hatten Hunger und so kehrten wir in die "Loipenklause" ein. Das Essen war lecker und preiswert. Zum Abstieg wählten wir den Weg über die alte Viehtrift und gelangten so wieder zurück nach Oberwiesenthal.

Auf dem Rückweg kamen wir heute auch wieder an den Skisprungschanzen vorbei und konnten den deutschen Nachwuchs beim Training beobachten. Zurück im Quartier ruhten wir uns etwas aus und machten uns später nochmal auf den Weg nach Boží Dar zum Abendessen im Restaurant "Excalibur".

Das dies unsere letzte Wanderung im Urlaub gewesen sein wird, hier noch ein paar Vorschläge an die Tourismusverantwortlichen und Gastwirte in Oberwiesenthal. Für Familien mit kleinen Kindern wären Kinderwagenfreundliche Wandervorschläge wünschenswert. Den Gastronomen sei folgendes mit auf den Weg gegeben: Es sollte eine Möglichkeit zum Wickeln von Säuglingen vorhanden sein und auch das Erwärmen und Servieren von mitgebrachten Babybreis sollte kein Problem sein. Bei letzteren lernt man den Unterschied in kinderfreundlichen und eher weniger freundlichen Einrichtungen kennen. Die "Guten" servieren auf Teller oder Schüssel gut temperiert, die "Anderen" geben einem das viel zu heiße Glas einfach so zurück - selbstverständlich ohne Serviette.

Fichtelberg

Auch heute haben wir das schöne Wetter genutzt, die Wanderschuhe wieder angezogen und sind raus in die Natur. Auf dem Plan stand die Besteigung des Fichtelberges und so machten wir uns mit Kinderwagen, Tragerucksack und Verpflegungsrucksack auf den Weg. Zugegeben - wir hätten es auch einfacher haben können und mit dem Sessellift hinauf fahren können, aber wenn schon Wandern - dann eben Wandern und das ganze aus eigener Kraft bewältigen. Zum Aufstieg wählten wir den "Philosophen Weg" vom ehem. Roten Vorwerk aus über Eckbauer hinauf zum Gipfel.

Oben angekommen genossen wir die Aussicht ringsum den Berg und dann habe ich meine Mädels in das Panorma-Restaurant eingeladen. Hinunter ging es immer dem Kammweg (Blauer Strich) entlang über den Reitsteig bis zum Waldeck. Dort gab es für alle zur Erfrischung eine Kräuterlimonade und weiter ging es zurück zum Hotel. Der Abstieg war nicht ganz so "Kinderwagentauglich" wie der Aufstieg, aber mit geländegängigem Kinderwagen sagen wir mal "machbar".

Große Lust zum Kochen bzw. nochmal in eine Gaststätte zu fahren hatten wir heute nicht, so dass es Pizza aus dem Hotelrestaurant gab. Morgen werden wir auch nochmal wandern gehen, bevor dann am Donnerstag das Wetter wieder schlechter werden soll.

Fichtelchen Erlebnispfad

Heute haben wir die Wanderschuhe ausgepackt und sind rund um den Fichtelberg gewandert. Das Ziel: der "Fichtelchen Erlebnispfad" ganz in der Nähe vom Sporthotel von Skispringerlegende Jens Weisflog. Vorsorglich hatten wir den Tragerucksack für Meeri eingepackt - auch um zu Testen ob sich unsere Jüngste darin wohlfühlt. Als der Weg dann für den Kinderwagen zu sportlich wurde, packten wir die Kleine in den Rucksack und weiter ging es entlang der insgesamt 13 Stationen. Im Gegensatz zu ihrer Schwester hat ihr das sichtlich gefallen und sie hat nicht ein einziges Mal geweint, gemurrt oder sonstige Laute von sich gegeben.

Das Mittagessen gab es in der Gaststätte Waldeck und anschliessend ging es weiter Richtung Oberwiesenthal. Es war eine gemütliche aber dennoch ausgedehnte Wanderung und für morgen haben wir uns den Fichtelberg vorgenommen.

Spaziergang durch Oberwiesenthal

Heute haben wir die Gegend rund um unser Urlaubsquartier erkundet. Vom Hotel aus ging es zu Fuß unterhalb des Fichtelberges vorbei an Sommerrodelbahn, Schwebebahn und Skisprungschanze ins Zentrum von Oberwiesenthal. Das Mittagessen gab es in der urigen Skihütte "Prijut 12" direkt an der Sommerrodelbahn. Dreimal Kartoffelsuppe inkl. drei Freifahrscheine für die Bahn - kein schlechtes Angebot. Malin hatte ihren Spass dabei. Die unzähligen Bars, Hütten und Restaurants lassen nur erahnen, was hier im Winter los sein muss.

Am späten Nachmittag ging es zurück ins Hotel und mit dem Auto nochmal in Richtung Tschechien nach Boží Dar. Im Ort - für tschechische Verhältnisse sehr gepflegt - gibt es jede Menge gemütliche Restaurants. Wir entschieden uns für die "Günther Stube" - eine kleine feine Gaststätte gewidmet dem erzgebirgischen Volksdichter Anton Günther. Die Portionen riesig, das Bier süffig und die Preise bezahlbar. Für Meeri war es übrigens der erste Ausflug ins Ausland.

Urlaub in Oberwiesenthal

Endlich Urlaub... und vor allem der erste, den wir zu viert begehen.

Heute Mittag ging es per Auto in das 100 km entfernte Oberwiesenthal, wo wir uns in einem Familienhotel für die nächsten sieben Tage einquartiert haben. Das Areal besteht aus mehreren sanierten DDR-WBS70-Neubaublöcken, welche aber insgesamt einen guten Eindruck machen. Einziger Nachteil für uns - wir sind in der fünften Etage untergebracht und das ohne Fahrstuhl. Das war vielleicht ein Spass, das ganze Gepäck hier "hochzubuckeln". Dafür haben wir aber vom Balkon den direkten Blick zum Fichtelberghaus.

Den Nachmittag verbrachten wir mit Auspacken und Spielplatzbesuch. Letzterer befindet sich direkt vor unserem Haus und bietet alles, was so ein "Malin-Herz" höher schlagen lässt.

Das Abendessen haben wir im angeschlossenen Restaurant "Don Alfredo" eingenommen. Die kleine Meeri hat ihr Gläschen ebenfalls dort bekommen.

Wir sind also gut angekommen und senden liebe Grüsse in die Heimat.